
Großstadt !!! FLUCH ODER SEGEN ???
Momentan, bei mir , FLUCH. Satt habe ich es, dieses Großstadt Getöse. Kein grün, kein einziger hübscher Stein zu finden, Hundescheißhaufen an Hundescheißhaufen, grauer Asphalt, kein Fuchs oder Wildschwein weit und breit, Gedränge im Supermarkt, da jetzt wieder alle, übrigens wie jedes Jahr, vor Weihnachten immer durchdrehen und auf der Jagt nach Geschenken sind. Mit dem Kinderwagen stehe ich sowieso immer im Weg - ob im Treppenhaus wenn der Postbote kommt oder die Oma aus dem Hinterhaus. Ständig muss ich mir angenervte Gesichter antuen und Gejammer wenn es mal nicht gleich so schnell geht, an der Kasse, mit zwei kleinen Kindern, mit zu viel Einkauf und einer zu kleinen Tüte. Manchmal is mir wie heulen - Und ich verstehe die Menschen nicht. Was ist los ? Heute beim Einkauf war auch wieder so eine Situation - eigentlich könnte ich für das tägliche Tohuwabohu einen Extra Blog einrichten! Ich war mit beiden Kids unterwegs - die „Hummel“ noch immer fiebrig und total platt im Kinderwagen und an der linken Hand den Sohnemann. Durch den Regen, immer gerade aus, vorbei an stinkenden, vollgepissten Laternenpfählen und breit gelaufen Kackhaufen. Als wir den Supermarkt erreichten stand da einen Oma, sie meinte zu mir. >>Ach, junge Frau. Da hätten sie wohl lieber mit dem Anhänger kommen Sollen. Das ist aber auch wirklich anstrengend mit zwei Kindern Einkaufen. Naja, glauben sie mir - es wird besser - da müssen wir alle durch! << Und dann streichelte sie Kurt noch über den Kopf! Über diesen unheimlich tollen Kommentar kann ich vielleicht schmunzeln - aber ich kann es nicht ausstehen wenn fremde meine Kinder anfassen. Unverschämt finde ich das - und da reagiere ich echt empfindlich! Jedenfalls passiert so was ständig. In letzter Zeit wünsche ich mir oft Ein Haus, mit einem großen wilden Garten. Ein kleines, niedliches, verlebtes, altes, charmantes Haus, was viele Geheimnisse in sich trägt und was uns ein schönes zu Hause bieten würde. Ein Haus im grünen, am Stadtrand, in Waldes nähe, weg von den grauen Straßen. Was uns 4ren ganz allein gehört - wo wir alle ein Fleckchen hätten was genau passt - wo wir werkeln können - wo mein Mann ein Atelier mit viel Platz hat, wo man Eier beim Bauern kaufen kann - wo die Kinder im Garten fangen spielen würden und ich sie durchs Fenster sehen könnte wenn ich am Computer sitze und Mein Kinderbuch fertig stelle. Ach ja, das wäre schön....so schön. Und ein Uhu im Apfelbaum der uns im schlafe bewacht! Einiges würde ich dafür in kauf nehmen, bestimmt. Doch leider leider haben wir nicht das nötige Kleingeld - Vielleicht in zehn oder fünfzehn Jahren. Aber dann brauchen wir doch eigentlich kein Haus mehr - Dann sind die Kinder fast ausgezogen. Und ein Haus ohne Kinder ist doch ziemlich trostlos, oder???
Das " Nirgendwo" ist ein Anfang - ein guter Weg - aber leider auch nichts für die Ewigkeit!
Das Glück und die Hoffnung verlässt mich sicher nicht!

KreoAurora - 18. Nov, 16:31