Pünktlich, zum hoffentlich letzten Infekt von meinem KitaKind, trifft gestern das Zitronenwickeltuch was ICH gewonnen habe, persönlich bei mir ein. Es wird natürlich gleich ausprobiert und Kurt ist glaube ein bisschen stolz, das er der ERSTE ist, der es tragen darf.
Der ERSTE sein - der SCHNELLSTE sein - der GRÖSSTE sein - sind momentan eh die Top Themen im Leben eines fast DreiEinhalb - jährigen.
Doch leider ist erstmal wieder Bettruhe angesagt, denn der Scharlach ist ausgebrochen, ich sage euch - so ne Sch.....!
Mein Kind leidet sehr und ich natürlich doppelt mit, die Augen so glasig wie Murmeln und der ganze Körper überseht mit roten Pünktchen, der Kopf rot, Fieber, Halsschmerzen, keinen Appetit (nicht mal auf Milchreis mit Zimt und Fruchtsuppe) Mein Armer Schatz ! Ansteckend ist es auch noch aber zum Glück nicht für Kinder unter 1Jahr - also wird Anni dann wahrscheinlich die einzige sein die verschont bleibt und uns wieder Gesund pflegen muss. Meine Mama konnte sich nicht Erinnern ob ich Scharlach in der Kindheit hatte, es bleibt also spannend ob es mich auch umwirft. Drei halbe Tage Kita und dann wieder sowas, es ist wie verhext.
Jetzt gibt es Penicillin und morgen geht`s ihm bestimmt schon bisschen besser. Hoffentlich!
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, der Schelm lugt auch noch hinter einem kleinen, vom Scharlach gezeichneten Gesicht hervor.
So lets play !
Bullbär
Drotier
Zackenmedar
Papahund
Murmelsent
Seehorn
Hadogge
Lösel
Nasbarsch
Ziefant
haben uns heute so zum Lachen gebracht, den Tag versüßt und das warten auf Besserung beschleunigt, kann ich nur empfehlen wenn man krank ist.
Wer herausbekommt, was sich hier "gepaart" hat, bekommt eine Überraschung. Aber bitte die Reihenfolge beibehalten. Der Gewinner wird von der „Hummel“ gezogen.
Also, strengt euch an. Viel Spaß und Glück!!!

So viele Angefangene Dinge liegen auf meinem Tisch. Mein Kopf ist voll mit Tatendrang, Ideen und Wille aber ich schaffe Momentan NICHTS was in diese Richtung geht. Der Tag ist zwar lang aber durchzogen von Alltag und Dingen die ich tun muss aber keinen Spaß machen ( Wäsche, Spülmaschine, Putzen, Kochen, Einkaufen, Staubsaugen, Aufräumen......). So unnütze, Zeit-fressende Tätigkeiten. Lieber, würde ich lesen, an meinem Tisch sitzen und Arbeiten, in der Sonne liegen, Gedanken sortieren, liegen gebliebene Dinge beseitigen, in den Tag träumen und Meditieren. In der Wohnung gibt es auch noch einige Schönheitsreparaturen aber wie gesagt, Stillstand - die "unnützen“ Dinge stehen über mir, vor mir, hinter mir. Woran mag das nur liegen, bin ich falsch oder vielleicht überhaupt nicht organisiert, bin ich chaotisch und schaffe deswegen nur die Hälfte des täglichen Pensum, bin ich zu langsam, träge oder faul, lasse ich mich ablenken, nehme ich mir von vorn herein zu viel vor oder mache ich mir selbst zu viel Stress. Bin Ich - ICH!
Vielleicht, liegt es am Schlafmangel, den Nächtlichen Wachstunden - ich versteh ja, das die "Hummel" gern Zeit mit mir verbringt und ich natürlich auch mit ihr, aber das tun wird doch am Tage und Nachts würde ich gern mehr als fünf Stunden schlafen. Möglicherweise, sollte ich die "Hummel" in "Eule" umbenennen. Mein kleines Nachtgespenst! Wie auch immer, ich hätte gern eine Alltagsbefreiung. Frei von allem. Ruhe - Ruhe - Ruhe. Nur Zeit mit mir und für mich um neue Kraft zu tanken.

Dienstag - Mittwoch – Donnerstag - Freitag - Samstag - Sonntag – sechs Tage, raus aus Berlin . Wir waren auf dem Land bei den Eltern, Omas und Opas. Viel haben wir erlebt, gesehen und unternommen.
Eisessen auf der Niederwiesaer - Dorfecke, Lagerfeuer bei Opa M. , buddeln im Sandkasten mit dem Cousin, spielen und Übernachten, für Kurt, allein bei Oma R. + Opa P. , Besuch im Klein-Erzgebirge mit drei Runden Eisenbahn fahren, Osterlämmchen im Stahl füttern, Hasen zählen, Dachböden durchstöbern, Hörnchen mit UrOma backen, Spieleabend, die Gegend unsicher machen und viel gekicher und lachende Kinderaugen waren auch dabei.
Außerdem war ich mal wieder im SBS. Das ist eine riesige Stöberhalle mit allem möglichen alten Kram. Ich muss dort IMMER etwas kaufen. Diesmal waren es Töpfe, Schüsseln für Anni, Bücher, T- Shirts für Kurt und Stoff. Sie habe auch so viele tolle alte Möbel und Bilder – ich könnte mich darin tot kaufen. Es gibt dort alles was man sich denken kann, längst vergessene Erinnerungen werden zufälligerweise wieder gefunden und das alleszu unschlagbaren Preisen. Ich freue mich schon auf das nächste mal. Irgendetwas brauchen Frauen doch immer. Oder?








Ansonsten, waren es sechs wirklich schöne Tage. Hin und wieder war es etwas stressig durch das viele hin und her gefahre mit dem Auto von Oma zu Opa und von Opa zu Oma und von Oma + Opa zu Uroma und Opa und Oma. Es wohnen ja nicht alle in einem Dorf - alle schön gleichmäßig über das Land verteilt. Kurt hat sich tapfer geschlagen und jeden Quatsch mitgemacht. Die „Hummel“ war am Tage bestens gelaunt und hat sich von jedem mal kurz auf den Arme nehmen lassen – aber auch nur wenn ich Sichtweite war. Und in der Nacht hat sie dann alle ihre Tageseindrücke verarbeitet, war jede zweite Stunde wach und wollte wieder mehr gestillt werden als üblich. Schlafen, für mich, war also nix. Jetzt sind wir erstmal wieder daheim, vertraute Umgebung mit Rhythmus und Ruhepausen – das Gleichgewicht wird bald wieder hergestellt sein. Und wenn die LandFrischluftReserven aufgebraucht sind gehts wieder los.

Nichts machen ist wunderbar. Kurt hat sich so über den Osterhasen gefreut es war doch wieder zu süß ♥♥♥

Dinge die NICHT zusammen passen !!!

1. Männer und aufräumen
2. Ich und innere Ruhe
3. Kalter Kaffee und Kuchen
4. Ich und der Winter
5. Mandelmus auf Wurst
6. Kurti und still sitzen
7. Anni allein und auf dem Sofa (Aua)
8. Geburtstag ohne Geschenke
9. Ostsee ohne Wasser
10. Ich und Eier ausblasen
11. Pudelmütze und Minirock


Dinge die UNTRENNBAR sind !!!

1. Ich und K + A + L
2. Laute Musik und gute Laune
3. Berlin und Verkehrschaos
4. Kinder und Leben im Haus
5. Kurt und sein Nunu
6. Ich und die Sonne
7. Vollmond und schlaflose Nächte
8. Einkaufen und die Hälfte vergessen
9. Ich und Schokolade
10. L. und das Atelier
11. Frühling und Weidenkätzchen

Es gibt Tage, da weiß man schon vor dem aufstehen, noch wenn man im Halbschlaf im Bett liegt, das der Tag anstrengend und chaotisch wird und man lieber nicht Aufstehen sollte.
5:57Uhr eine ausgeschlafene, Putz muntere, gut gelaunte Anni rammelt mit ihrem Harten Kopf an meinen und lacht noch dabei. Oh Nein und das noch vor sechs. Wieso sind ALLE KINDER Frühaufsteher?
Paar Stunden später fällt sie Kopfüber in die Legokiste und beim Frühstückt, sitzt sie Augen reibend im Stühlchen, muss niesen und knallt dabei mit der Nase und Oberlippe auf die Tischkante. Aua, Aua, Aua! Das war ein Geschrei ich habe gleich mitgeheutlt - sie tat mir so leid.
Dann war ich bei Rossmann und da hat mich doch glatt die "nette Verkäuferin " an der Kasse darauf aufmerksam gemacht dass ich doch bitte beim nächsten Einkauf die dafür vorgesehenen Einkaufskörbe und NICHT meinen Mitgebrachten Stoffbeutel zum Einkaufen benutzen soll. Es könnte sonst mal Ärger geben und unnötige Kontrollen. Und das ganze dann noch in so einem Mahnenden Mutti Ton. Hätte ich Anni nicht im Tragetuch gehabt wäre ich glaube explodiert - aber richtig. So eine Frechheit! Sehe ich aus wie jemand der Klaut oder vielleicht die Anni. Dort gehe ich nicht mehr einkaufen. Nur noch im dringendsten aller dringendsten Notfälle. Oder ich schicke jemand anderen rein. Mich haben die heute das letzte mal gesehen und zwar von hinten. Wieso muss einem sowas auch immer dann passieren wenn man eh schon schräg drauf ist.
Wieder zu Hause angekommen, entdecke ich mein Bummisammelband Nr 31, Cremedose und den Packen Feuchttücher im Klo. Waschmaschine hat geschleudert - Toilettendeckel stand offen, prima :(




Aber es gab auch was lustiges zu Verzeichnen. Die „Hummel“ hat am Ostergras genascht- hat ein Büschel herausgerissen und fand es anscheinend lecker. Bei Katzen und Hunden reinigt es den Magen mal schauen was es bei Babys bewirkt.
Es ist ein so frisches, helles grün, lange habe ich Gras nicht mehr so leuchten gesehen. Das letzte Ostergras habe ich glaube vor zwanzig Jahren gepflanzt aber ich kann mich heute noch genau wie damals, wie ein Kind mit meinen beiden Kindern darüber freuen. Vielleicht bepflanze ich gleich noch den hässlich kalten BalkonSteinFussboden mit Gras und Wildblumen. Ob das gut geht? Sieht bestimmt toll aus - kitzelt an den Füßen, Anni fällt weich wenn sie nach ihrem Morgenschläfchen auf dem Balkon im Stubenwagen allein raus möchte, im Herbst wachsen vielleicht dann Pilze drauf, riecht gut, wunderbar grün - mal was anderes und im Winter haben wir ein kleines Igel - Quartier- vieles spricht dafür? Ich werde es mir überlegen !

Für den Nachmittag hätte ich mir gern ein paar wärmende Sonnenstrahlen gewünscht aber die Sonne hatte wohl auch einen schlechten Tag.
Angrillen beim Atelier, Matschepampe anrühren in alten Farbeimern, Freunde einladen und bisschen quatschen, Kinder ohne großes Tohuwabohu ins Bett gebracht, noch paar Minuten Freizeit, der Mittwoch hat doch noch einmal die Kurve bekommen!

Der Montag darf gern erst kurz nach acht beginnen – so wie heute! Wenn mein kleines Mädchen den Hahn verschläft ist alles wieder in Ordnung mit Ihr – Sie ist wieder die „alte“ Grinse – Hummel, spielt zufrieden – kommt mit dem Schabernack im Gesicht um die Ecke gerobbt wenn ich mich doch zu weit entfernt habe und auch sonst ist wieder alles im Lot.
Auch für Kurt gab es heute dickes Lob vom Kindergarten. Im Elterngespräch, was einmal im Monat geführt wird, werden die Eltern über die Entwicklung des Kindes informiert.
Er hat sich, obwohl er mit 5Monatiger Verspätung in die Gruppe gekommen ist, sehr gut eingelebt.
Er wird von allen Kindern akzeptiert und ist sehr beliebt.
Wenn er fehlt fragen die anderen Kinder >> wo denn heut der Kurti bleibt.<<
Wenn sich andere Kinder Streiten hält er sich raus, mischt sich nicht ein und geht der Situation aus dem Weg.
Das er sich gern bewegt und am Kita-Sport-Programm am meisten Spaß hat, war für mich jetzt nicht überraschend, denn wer ihn kennt weiß, Kurt kann viel, sehr viel aber Stillsitzen und langsam laufen das kann er nicht.
Also, die Kita und Wir sind mit seiner Entwicklung sehr Zufrieden.
Weiter so mein kleiner – das machst du toll – wir sind sehr stolz auf dich!!!
Und da es jetzt wieder länger hell ist (dank der Zeitumstellung) haben wir heute Nachmittag im Naturschutzgebiet die ersten Frühlingsspuren gesucht. Die Schwäne waren auf Krawall gebürstet und hatten uns immer gut im Blick. Davon ließen wir uns nicht stören denn mit nem Förmchen bewaffnet waren wir auf der Suche nach Froschlaich - aber leider ohne Erfolg, ich glaube wir haben es verpasst – die ersten Frösche quaken doch schon April – oder?
Dafür haben wir das hier alles gesehen!!!

Tag X rückt nun unaufhaltsam näher und ich bin ehrlich gesagt ganz schön traurig. schnief
Meine Freundin zieht weg !!!
Es kommt ja nun nicht wirklich überraschen, es war schon lange klar aber wenn es dann so weit ist, die Kartons gepackt, ist es auf einmal wieder überraschend und plötzlich. Noch, wohnt sie 300Meter Luftlinie wir haben uns fast täglich gesehen, mal zufällig, dann beim einkaufen oder auf den umliegenden Spielplätzen - irgendeinen Anlass haben wir immer gefunden. Mein Großer und ihr Großer verstehen sich toll – kennen sich von klein auf – spielen bezaubernd miteinander und bekommen beide so ein breites Grinsen und strahlen in den Augen wenn sie sich sehen. Geben sich zum Abschied Küsschen und teilen mittlerweile den letzten Gummibären.
Wir haben auch ein sehr besonderes Verhältnis,zueinander, können quatschen bis zum Umfallen und nie wird es langweilig, sie nimmt es mir nicht krumm wenn ich mal richtig Kacke drauf bin und ohne Ende jammere, den Teufel an die Wand male oder mal wieder alles schwarz sehe. Oft hat sie mich wieder aufgebaut, Mut gemacht, mir beigestanden in schwierigen Situationen, mich nie Verurteilt oder im Stich gelassen und zugehört. Danke, meine Liebe Luise !
Sie zieht zwar hier im Kiez um aber für mich ist es trotzdem schlimm. Es fühlt sich einfach doof an zu wissen das sie da nicht mehr wohnen wird und man sich nicht mal eben fix treffen kann.
Das Haus wird Grundsaniert alle Leute mussten raus, bis Ende diesen Monat. Ein Stück Lebenszeit, Erinnerungen, Emotionen, Gefühle, Gedanken werden jetzt einfach überpinselt, umgestaltet, v erbaut und für WAS? - Damit die Mieten erhöht werden können und alles „schick „ ist und „ hipp „ und „angesagt“. Ich könnte kotzen – ganz ehrlich. Warum muss alles immer neu sein oder werden? Die blöden Vermieter wissen garnicht was sie mir damit antun. Ich werde bestimmt die erste Zeit diesen Weg meiden damit ich nicht immer wieder diese leere im Bauch habe.
Ich treffe selten Menschen welche mir nicht mindestens nach dem 5.mal sehen auf den Keks gehen und deswegen werde ich dein von weiten winken mit dem einen Arm und tragen von Baby J, auf dem anderen Arm vermissen – sowie deine Verrücktheit, dein Lachen, dein Fluchen wenn sich der Hund wieder auf der Straße vergessen hat, du nach B. rufst wenn er mit K. wieder quatsch macht und unsere endlosen Mamagespräche. Ich wünsche dir eine gute Zeit, auf der anderen Seite vom Berg, lebe dich gut ein,lass dich nicht unterkriegen und mache es dir schön. Ich halte Augen und Ohren offen und wenn hier um die Ecke was frei wird dann kommst du zurück!!!